Mittwoch, 7. November 2012

Parkersburg - Clarksburg - 124 km - Tag 63

Heute Morgen gab es im Motel kein Frühstück. Das nervt immer ein bisschen, weil man am Abend davor immer überlegen muss, wo man was zu Essen für den Morgen herbekommt. Dummerweise war auch nichts in der Nähe, wo man was hätte kaufen können. Und in die Stadt zurück, bei Dunkelheit, das wollte ich mir auch nicht antun. Ich hatte noch ein paar Kekse und noch ein paar Honey-Rolls (irgendso ein sehr süßes Gebäck, schmeckt ähnlich wie ein Donut) und hab mir Kaffee (den gibts immer) an der Rezeption geholt und notdürftig gefrühstückt.

Ich bin relativ pünktlich los. Ich wollte ja immerhin über 70 Meilen schaffen. Dazu bin ich direkt auf den Highway, dem ich dann auch den ganzen Tag gefolgt bin. Nämlich dem guten, alten Highway 50. Auf dem war ich ja auch schon in Nevada und auch danach immer wieder unterwegs. Der Highway ist hier eine große Straße. 4-spurig, wobei die Fahrtrichtungen in der Mitte durch einen breiten Streifen Rasen voneinander getrennt sind. Aber wenn man jetzt bei der Streckenplanung denkt: "Oh, auf der Riesenstraße fahr ich mit dem Rad besser nicht lang" dann macht man möglicherweise was falsch. Es hat sich in der letzten Zeit herausgestellt, dass die "Größe" der Straße rein gar nichts darüber sagt, ob man da bequem fahren kann oder nicht. Ich bin schon auf kleinen Seitenstraßen unterwegs gewesen, wo es vor Lastwagen nur so wimmelte und es echt gefährlich war. Ohne Insiderwissen über die Gegend zu haben, ist die Planung eigentlich ein Glücksspiel. Ich habe mir von einem Radler sagen lassen, dass die Lasterfahrer gerne mal die Autobahn verlassen, weil sie nicht gewogen werden wollen. Zu diesem Zweck gibt es auf den Autobahnen nämlich "Weight Stations". Auf der Straße hier war überhaupt kein Verkehr und es gab einen riesigen Seitenstreifen, auf dem man bequem dahinrollen konnte. Ich bin gut und schnell vorangekommen obwohl auch ein paar ordentliche Hügel drin waren.




Ich bin dann schließlich in einem Motel abgestiegen dass direkt neben einer großen Mall lag. Auch wenn ich auf dem Rad unterwegs bin und praktisch nichts einkaufen kann, bin ich dort hin und habe in dem dortigen Food Court bei einem Mexikaner "Burritos Supreme" gegessen. Was genau das ist, kann ich auch nicht sagen. Nur so viel: es ist ein großer Tacofladen, wo entweder Reis und Huhn oder Rinderhack und Pürree aus schwarzen Bohnen drin ist. Dann kommt Salat, Tomaten, Guacamole und saure Sahne drüber. Fein!


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