Donnerstag, 11. Oktober 2012

Jefferson City - Warrenton - 132 km - Tag 38

Heute Morgen ging es für mich alleine weiter. Kyle bleibt 2 Wochen dort und wartet auf seine Freundin. Dass fährt er mit ihr Richtung Minnesota. Ich habe mich heute wieder auf den Trail begeben. Der war ja am Anfang sehr hügelig gewesen, jetzt ist er wirklich ganz flach da er am Missouri verläuft. Doch leider hat man auf dem Trail nur ganz selten mal die Möglichkeit den Fluss wirklich zu sehen. Die meiste Zeit gehts ein paar hundert Meter entfernt vom Fluss entlang.

Mittagspause habe ich dann ich dann in Hermann gemacht. Eine ehemalige deutsche Siedlung. Auf "richtige" deutsche Überbleibsel stößt man aber nicht wirklich. Die Straßen tragen noch die Originalnamen (Schillerstraße) aber es spricht keiner deutsch oder so. Dafür gibt es eine Metzgerei die Wurst nach deutschen Rezepten macht (Hermann Wurst Haus) die sich dann auch auf den Speisekarten der örtlichen Restaurants wieder findet. Ich habe eine Bratwurst gegessen. Die war gut, das Rotkraut auch. Nur der Kartoffelsalat kam an den von gestern nicht heran.




Am Nachmittag habe ich dann den Trail in Richtung Norden verlassen weil es in Warrenton ein paar Motels gibt. Ich bin auf eine schöne Straße abgebogen wo es hoch und runter ging. Links und rechts gab es immer wieder schöne Häuser und auch mal eine Farm.



Problematisch ist es auf solchen kleinen Straßen auf dem Land aber immer mit den Hunden. Schon heute morgen hatten mich (noch auf dem Trail) 4 (!) Dackel verfolgt. Ein paar gezielte Spritzer aus der Trinkflasche haben den Verfolgungswillen ab er schnell gebrochen. Man muss als Hundehalter schon ein bisschen bescheuert sein, wenn man direkt an einem Radweg wohnt, seine Viecher draußen unbeaufsichtigt zu lassen. Über so einen kleinen Dackel könnte man auch schon mal drüber fahren. Dann ist das Geschrei wahrscheinlich groß.

Die Hunde an der Straße waren aber mit ein paar Spritzern nicht zu verjagen. Nimmt einer wirklich die Verfolgung auf, dann bleibt einem nicht viel anderes übrig, als kräftig in die Pedale zu treten. Kyle hatte immer Hundeleckerli dabei um sie im Fall der Fälle den Hunden vor die Pfoten zu werfen. Das hat ihm ein anderer Radler empfohlen. Die habe ich mir heute Abend auch besorgt. Ich hoffe dass die Hunde daran mehr interessiert sind als an meinen Waden.

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